Alkoholabhängigkeit

Fragwürdig!

 

Kontrolliertes Trinken (abgekürzt kT) bezeichnet ein Trainingsprogramm zur Konsumreduktion von Alkohol. Bei diesem Behandlungskonzept steht die Selbstkontrolle des Verhaltens im Umgang mit Alkohol im Vordergrund und nicht, wie bei den herkömmlichen Behandlungskonzepten in der Suchthilfe, die Abstinenz.

mehr zu Kontrolliertes Trinken unter:

de.wikipedia.org/wiki/Kontrolliertes_Trinken

Bin ich schon Alkoholabhängig?

 

WICHTIG! Bei der Hinterfragung der folgenden Liste ist absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber erforderlich, sonst funktioniert es nicht.

Voralkoholische Phase

gelegentliches bis häufiges Erleichterungstrinken

Einleitungsphase
•    heimliches Trinken
•    ständig an Alkohol denken
•    Erinnerungslücken ("Filmriss")
•    anlegen von größeren Alkoholvorräten
•    verstecken von Alkohol
•    die ersten Gläser Alkohol gierig trinken
•    ausweichen, wenn vom Thema Alkohol die Rede ist
•    Schuldgefühle wegen des Trinkens
Kritische Phase
•    Kontrollverlust über das Trinken ("nicht-mehr-aufhören-können")

•    Selbstvorwürfe und starke Stimmungsschwankungen
•    Interessenverlust
•    morgendliches Trinken
•    Versuch nach einem Schema zu trinken (beispielsweise nicht vor einer

     bestimmten Uhrzeit)
•    zeitweilige Enthaltsamkeit
•    Konflikt mit den Mitmenschen und am Arbeitsplatz
•    häufiger Arbeitsplatzwechsel
•    erste Alkoholentzugserscheinungen wie Händezittern,

     Schweißausbrüche und sexuelle Störungen
Chronische Phase
•    jede alkoholische Flüssigkeit wird getrunken
•    tagelange Vollräusche
•    Geistesstörungen (Delirien, "Weiße-Mäuse-sehen")
•    Alkoholpsychosen
•    starke Angstzustände
•    Selbstmordabsichten
•    der Körper verträgt weniger Alkohol
•    Zusammenbruch wird zugegeben

 

Abhängigkeitsentwicklung bei Alkohol

 

In folgend gesetzten Link finden Sie einen Artikel von MedizInfo® Gesundheitsportal für Verbraucher und Fachkräfte zu Ursachen und Phasen der Abhängigkeitsentwicklung.

Quelle:"MedizInfo®" www.medizinfo.de/sucht/alkohol/suchtentwicklung.shtml
 

Bin ich schon Alkoholabhängig?

Wer weiß das schon! Wir selbst erkennen es ohnehin erst als Letzte, vorher fällt es meist unserem Umfeld auf. Die wiederum sprechen uns in den seltensten Fällen darauf an, sodass wir schön in unserer eigenen Trinkerwelt versacken können. Wann jeder Einzelne ein Problem mit dem Alkoholkonsum hat, lässt sich wohl kaum genau bestimmen. Es gibt aber ein paar Stichpunkte, die man sich hinterfragen kann, um vielleicht Anzeichen für zu hohen Alkoholgebrauch, bzw. eine Alkoholabhängigkeit in Erwägung zu ziehen. Eine Garantie für eine mögliche Selbstdiagnose sind diese natürlich auch nicht, wenn aber mehrere Kriterien zutreffen, sollte man gewarnt sein und schon mal über ein Vorsprechen beim Suchttherapeuten nachdenken. Voraussetzung dafür ist aber auch zwingend die eigene Einsicht, dass man ohne Alkohol nicht mehr kann.

René Pietzsch

 

Eine Liste zu den verschiedenen Phasen finden Sie im Alkohol-Wiki: www.alkoholfrei-leben.com/alkoholwiki/alkoholabhangigkeit/

Alkoholabhängigkeit (Alkoholsucht)

 

Wie lässt sich eine Alkoholsucht erkennen? Welche Symptome treten bei Alkoholmissbrauch auf? Informationen zu Diagnose und Therapie der Alkoholkrankheit für Angehörige, Betroffene und Interessierte

von www.apotheken-umschau.de: www.apotheken-umschau.de/Alkoholismus

Kalter Entzug

 

Kalter Entzug (vom englischen Ausdruck Cold turkey) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für ein plötzliches Absetzen körperlich abhängig machender Substanzen wie Alkohol oder Opiaten. Als Folge treten neben den seelischen auch körperliche Entzugssyndrome auf, die je nach Suchtmittel und Ausprägung der Abhängigkeit stark variieren können. Der körperliche Entzug, d. h. die Entgiftung, ist immer nur der erste Schritt in der Suchttherapie.

Unbehandelte Entzugssyndrome stellen ein großes gesundheitliches Risiko dar, bisweilen bis hin zur Lebensgefahr, und sind in ihrem Verlauf nicht vorherzusehen, weswegen ein kalter Entzug ohne ärztliche Aufsicht nicht zu empfehlen ist. Häufig kommt es ungewollt zum kalten Entzug, wenn es den Süchtigen nicht möglich ist, das Suchtmittel zu beschaffen, z. B. bei akuten Erkrankungen. Daneben versuchen Süchtige den kalten Entzug allein, wenn Schamgefühl zu groß ist und sie sich scheuen, professionelle Hilfe anzunehmen; oder wenn sie glauben, alleine mit dem Entzug zurecht zu kommen.

Wird beim Entzug ein Substitutionsmittel eingesetzt, so wird von einem „warmen“ Entzug gesprochen. Neben der Substitution des Suchtmittels zielt die medikamentöse Therapie auf die Milderung der Entzugserscheinungen.

Sowohl bei kaltem aber auch bei warmen Entzug kann ein Drehtür-Effekt beobachtet werden; d.h. der Drogenkonsument pendelt - unabhängig davon, ob er sich dabei einer Substitutionstherapie unterzieht - zwischen Drogenkonsum und Phasen des Entzugs.

Quelle: Wikipedia